Van de Stadt Zeehond 36
Stahl Rundspanter
Baujahr 1984
Länge 11.00 m
Breite 3,55 m
Tiefgang 1,95 m
Wasserlinie 8,90 m
Verdrängung 9,3 t
Kuttertakelung
Kojen 4+2
Salon-Stehhöhe
1,95 m
verkauft
Beschreibung
Historie
Ausstattung
Foto-Gallerie
Beschreibung
Die Van-De-Stadt-Zeehond ist eine echte Flush-Deck-Yacht.
Man kommt bequem zum
Vorschiff, steht sicher am Mast und hat nirgends störende Stufen. Im
Gegensatz
zu anderen Flush-Deckern bietet sie volle Stehhöhe in Pantry und
gesamtem Salon.
Durch das hohe Freibord kommt weniger Salzwasser (und auch keine
Seelöwen) an
Deck. Innen wirkt sie sehr geräumig. Draußen hat sie ein großzügiges
Mittelcockpit, in dem problemlos 6-8 Personen sitzen können.
Bei der „Spica“ handelt es sich um einen gefälligen, gut segelnden
Rundspanter mit gemäßigtem Kiel. Sicherheit
und Robustheit bildeten die
Grundphilosophie des ersten Eigners, die vom 2. Eigner wie auch von uns
begrüßt
und fortgeführt wurde. Dies zeigt sich u.a. am Querschnitt des Riggs,
dem
verwendeten Segeltuch, dem festen Deckshaus, dem soliden Heckträger,
dem extra
starken Sturmschott, der wohl-berechneten Cockpit-Entwässerung, der
Dimensionierung des Autopiloten (Autohelm ST7000), dem einfachen und
kräftigen
Rudergestänge u.s.w.
Es ist ein Schiff, dem man auch bei schwerem Wetter vertrauen
kann!
Der Innenausbau
ist gemütlich und klassisch in Holz, Weiß und Blau gehalten.
Es
gibt eine Doppelkoje im Vorschiff, 2 Einzelkojen in der Achterkabine
und 2 Schlafplätze im Salon. Am Salontisch können bequem 7 Leute Platz
finden. Der Tisch ist an beiden Seiten herunterklappbar.
Die
geräumige Pantry verfügt über einen Spiritusherd mit Ofen, in dem man
leckere Brote backen kann. Die Handhabung ist sicher und supereinfach.
An der Edelstahlspüle gibt es 2 Wasserhähne für Trink- bzw. Seewasser,
jeweils mit Fußpumpe.
Es gibt eine Toilette zwischen Niedergang und
Kartentisch. Das robuste WC der Marke Jabsco ist mit einem Fäkalientank
ausgestattet. Ein Waschbecken ist vorhanden, wird aber von
uns
derzeit nicht genutzt.
Auf der Steuerbordseite führt ein Durchgang
zur Achterkabine. Dort befindet sich ein großer, beheizbarer Schrank
und die Elektro-Hauptverteilung.
Der Motorraum ist über Klappen vom Durchgang und vom Niedergang gut
zugänglich.
Die navigationstechnische
Ausstattung
ist wohl durchdacht. Der aktive Radarreflektor (Sea me) sorgt für gute
und weittragende Sichtbarkeit und warnt uns auf den Ozeanen frühzeitig
vor herannahenden Schiffen. Der AIS-Empfänger zeigt uns die Großschiffe
auf dem Computerbildschirm, übermittelt Kurse, rechnet Passierabstände
aus und nennt Name des Schiffes und MMSI-Nummer, was sehr nützlich ist,
wenn man mit dem Großschiff in Kontakt treten will (sonst reagieren sie
nämlich meistens nicht). Außerdem haben wir ein Raytheon Radargerät.
Über
das SSB-Gerät mit Pactor-Modem empfangen wir zuverlässig und überall
Textmails und Wetterdaten incl. Gribfiles. Über das vorgeschaltete
SWR-Meter kann man jederzeit die tatsächliche Sendeleistung überwachen.
Das Navtex-Gerät versorgt uns zusätzlich mit allen möglichen,
regionalen Navigationsmeldungen. Der UKW-Funkgerät verfügt über eine
DSC-Funktion.
Das Mastervolt-Kontrollpaneel zeigt uns am Kartentisch
den aktuellen Stromfluß und Ladezustand von Bordnetz- und
Starterbatterie an. Solarpaneele und Windrad sorgen für ausreichend
Strom und machen Motorlaufzeiten zur Energiegewinnung überflüssig.
Man
könnte die Beschreibung endlos fortsetzen, aber wir wollen es an dieser
Stelle dabei belassen. Weitere Informationen finden sich in der
Fotogallerie und der Ausstattungsliste. Offen gebliebene Fragen können
Sie auch gerne direkt an uns stellen.
Historie
Der erste Eigner hatte ein Stahlbeschichtungsunternehmen
im Rotterdamer Hafen
und hat die Spica nach dem bekannten Entwurf Van der Stadt Typ
„Zeehond“ unter eigener Regie von befreundeten Fachleuten bauen
lassen. Entstanden ist ein hochwertiges Schiff, das 1984 unter dem
Namen
„Spica“ zu Wasser gelassen wurde. 20 Jahre lang segelte sie über den
gesamten Nordseeraum, rund um die britischen Inseln und bis nach
Norwegen.
Vom 2. Eigner wurde die Spica in den Jahren 2003/04 als Langfahrtschiff
ausgerüstet. Sie bekam ein festes Deckshaus, einen Heckträger, eine
Windfahnensteuerung, elektrische Ankerwinsch, Radar, Windgenerator und
Solarpaneele. Zwei Jahre segelte sie über die Biskaya bis zur Algarve.
Für unseren lange gehegten Wunsch, als Familie 3 Jahre um die Welt zu
segeln,
suchten wir ein zuverlässiges (und der Bordfrau zuliebe - schönes)
Stahlschiff,
das uns noch finanziellen Spielraum für zeitgemäße Nachrüstungen und
persönliche
Anpassungen lassen würde. Nach einem Jahr Recherche und vielen
Schiffsbesichtigungen stießen wir auf die Spica. Es war Liebe auf den
ersten
Blick. Aber da Liebe bekanntlich blind macht, holten wir
sicherheitshalber auch
gutachterlichen Rat ein, ehe wir uns im Frühjahr 2006 für den Kauf
entschieden.
In den folgenden 2 Jahren ergänzten wir weitere sicherheitsrelevante
Ausrüstung.
Die Spica bekam einen aktiven Radarreflektor und AIS, Log/Lot/GPS
wurden
erneuert, ein DSC-Funkgerät und Navtex wurden eingebaut, ein
professionelles
Feuerlösch-Konzept umgesetzt etc. Als Hauptanker leisteten wir uns
einen
Original-Spade-Anker, der als unstrittiger Testsieger aus den
einschlägigen
Fachzeitschriften hervorging.
Seit Juli 2008 sind wir auf großer Fahrt. Die Spica hat sich seither
glänzend
bewährt.
Folgende Dinge
schätzen wir besonders:
Geschützt unter dem Deckshaus im Mittelcockpit sitzen,
wenn der Wind pfeift, und
die feste Handleiste darauf, um sich anzuleinen und sicher zum
Vorschiff zu
kommen.
Die Kombination von Sea-me und AIS, wenn Großschiffe in der Nähe sind
(Sehen und
gesehen werden).
Unseren Anker, zu dem wir, nach dem, was wir erlebt haben, (fast)
unbegrenztes
Vertrauen haben.
Unsere Pacific-Windfahne, die - grob geschätzt – 99% der Zeit steuert,
selbst bei schwachen und achterlichen Winden.
Windrad und Solarpaneele zusammen mit AGM-Batterien, die uns strommäßig
autark
machen.
Den guten alten Motor, der uns (toi, toi, toi) noch nie im Stich
gelassen hat.
Den Lüfter über dem Herd, der selbst in den Tropen das Kochen unter
Deck
zuläßt.
Wir wollen ab Sommer 2011 wieder in Deutschland heimisch werden.
Schweren
Herzens müssen wir uns dann von unserem lieb gewonnenen Zuhause der
letzten 3
Jahre trennen und die Spica verkaufen. Nachdem sie uns so gute Dienste
geleistet
hat, würden wir uns freuen, wenn sie mit ihren neuen Eignern bald
wieder auf
große Fahrt geht, denn dafür ist sie gebaut.
Ausstattung
Segel und Rigg
Groß (3-fach Reff) 28 m² (neu 2007)
Zweiganggroßschot
(neu 2007)
Rollanlage mit Doppelnut für Genua
Genua I 51 m² (neu 2007)
Genua II 45 m² (alt)
Genua III 31 m² (gut)
Stagfock mit Reff 23 m² (gut)
Sturmfock 12 m² (gut)
Spinnaker 110 m² (gut)
2 Spinnakerbäume
Alu-Mast, 14,50 m auf Deck stehend mit Maststufen bis 1. Saling
Kutterstag (abnehmbar)
Deck
Spade-Anker 20 kg (Stahl verzinkt, neu 2008)
Bügelanker 16 kg (Stahl verzinkt, neu 2008)
66 m-Kettte mm (Stahl verzinkt)
elektrische Ankerwinsch MUIR VRC 1250 mit Fernbedienung (Motor neu
2008)
Radsteuerung mit robustem Steuergestänge
Steuersäule Whitlock Cobra 5R Delux
Windsteueranlage Pacific Windpilot
festes Deckshaus mit Alurahmenfenstern (davon eins aufklappbar)
sehr stabiler Heckträger für Antennen, Solarpanele und Windrad
Antrieb
Volvo-Penta, DTP 50 MD21 45 PS (ca. 3.700 Bh)
Getriebe
HBW 150A - 2R
elektrische Motorraumentlüftung
(neu 2011)
Kühlwassertemperaturüberwachung mit Alarm
doppelter Dieselvorfilter (umschaltbar)
Max-Prop Zweiblatt Propeller
wassergeschmierte Edelstahlwelle (neu 2007)
Ersatz-Benzinpumpe, Ersatz-Lichtmaschine, Ersatz-Kühlwasserpumpe
diverse Keilriemen, Diesel- und Ölfilter, …
Tanks
Trinkwasser 2 x 200 l, Kanister 40 l
Diesel 2 x 125 l (fest eingebaut), Kanister insgesamt 140 l (mit
UV-Abdeckung)
Fäkalientank (neu 2007)
Elektrik
Bordnetz 12 V
Ladegerät/Wechselrichter, Mastervolt Dakar Sinus Combi 12/1500-50 (1500
W)
Batteriekontrollanzeige, Mastervolt Masterlink MICC
Starter-Batterie, Mastervolt 90 Ah (AGM, neu 2008)
Bordnetz-Batterie, Mastervolt 2 x 225 Ah (AGM, neu 2008)
Solar 2 x 85 W
Windgenerator, AirX marine
(400 W)
Navigation/Kommunikation/Elektronik
Kompass, Sestrel
Major
GPS Furuno GP32 mit Tochteranzeige (neu 2007)
Lot, Clipper (neu 2007)
Log, Clipper (neu 2007)
Radar, Raytheon SL70
Autopilot, Autohelm ST 7000 mit Fernbedienung
Navtex, mcmurdo ICS Nav6
(neu 2008)
AIS Empfänger, weatherdock easy-AIS (neu 2007)
UKW mit DSC, Navman VHF 7100
(neu 2007)
UKW Antennenweiche, weatherdock easy-Split (f. UKW/Radio/AIS, neu 2007)
SSB-Gerät, Icom IC-718 (mit Antennentuner SG-230)
SWR-Meter zur Überwachung der SSB-Sendeleistung (neu 2008)
Pactormodem, SCS (Pactor III)
Radio/CD/MP3, Pioneer mit Lautsprecher auf und unter Deck (neu 2007)
NMEA Multiplexer, ShipModul MiniPlex-Lite (neu 2007)
NMEA Buffer, SB1324 (neu 2007)
Sicherheit
Rettungsinsel 4 Personen, RFD Container SeaSaver PlusX
(letzte Wartung 2010)
E-pirb, ACR Satellite 406 (letzte Wartung 2008)
Rettungskragen mit Halterung und MOB-Boje
Treibanker
aktiver Radarreflektor, Sea-me (mit akustischem Alarm, neu 2008)
passiver Radarrefletor
Handlenzpumpe
elektrische Lenzpumpe
2,5 m³/h
elektrische Lenzpumpe
7,5 m³/h (neu 2008)
CO-2 Löscher mit passendem Maschinenraumanschluß
Schaumlöscher 6 l
Schaumlöscher 2 l
Löschdecke
Signalmittel
Sonstiges
WC, Jabsco 69 (neu 2007)
elektrische Entlüftung in Pantry und WC
(neu 2007)
Salonventilator
(neu 2009)
Spiritusherd mit Ofen, Origo (neu 2007)
Fußpumpen für Trinkwasser und Seewasser in Pantry
Kühlbox 50 l, Waeco 12/230 V (neu 2008)
diverse luftdichte Lebensmittelbehälter
Wassermacher (Handbetrieb)
Gasfach vorhanden (2 x 5 kg)
Heizung, Webasto Air-Top
Schlauchboot, Plastimo mit 2,3 PS Honda (luftgekühlt)
ein kompletter Reservesatz Zinkanoden
extraschweres Sturmschott, Plexiglas- und Gaze-Schott für Niedergang
"Piratensicherung" (Gittereinsatz), für beide Luken und Niedergang
Niro-Badeleiter
Fenderbrett, auch zum perfekten Einstieg ins Beiboot
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